Endometritis
Samstag 29. März 2008 von Dagmar
Die Entzündung der Gebärmutterschleimhaut tritt bei den Haustieren sehr häufig auf- meist im Zusammenhang mit einer gestörten Nachgeburtsphase oder einer hormonellen Störung.
Die Ursache für die Entzündung ist in der Regel eine bakterielle Infektion, die vorzugsweise über Scheide und Cervix erfolgt. Eine Infektion über das Blut (hämatogen) oder über die Lymphe (lymphogen) ist ebenfalls möglich.
Es kommt zu entzündlichen Veränderungen an der Gebärmutterschleimhaut mit Sekretbildung, die je nach Erreger eine wässrig-schleimige, milchig-trübe, eitrige oder schmutzig- stinkende Qualität haben kann. Das klinische Bild variiert sehr stark.
Das Allgemeinbefinden kann ungestört sein, kann aber auch deutlich beeinträchtigt sein, mit Fieber und Appetitlosigkeit. Scheidenausfluss kann permanent, schubweise oder gar nicht vorhanden sein.
In chronischen Fällen ist bei der rektalen Untersuchung oftmals eine Verdickung der Gebärmutterwand festzustellen.
Eine wichtige Konsequenz hat das Krankheitsgeschehen auf die Fruchtbarkeit – unbehandelt, kommt es zur Sterilität (Unfruchtbarkeit).
Behandlungsstrategie
Stimulation des Immunsystems, Regulation des Hormonhaushalts, Bekämpfung der Erreger.
Quelle: Tierkrankheiten und ihre Behandlung
Kategorie: Erkrankungen, Thema des Monats, Tierheilpraktiker