Obstipation ( Verstopfungen)
Montag 29. August 2005 von Dagmar
Die Obstipation kommt bei Tieren gar nicht so selten vor. Die Ursachen liegen oft in der Fütterung oder in der Art und Weise, wie Futter zusammengesetzt ist, wie es aufgenommen und verdaut wird. Daneben können natürlich auch Veränderungen am Darm selbst zur Darmträgheit und damit Obstipationsneigung führen.
Nach Kolikoperationen kommt es infolge von Verklebungen mitunter zur Beeinträchtigung der Darmpassage.
Diese ist meist nicht nur anatomisch, sondern vor allem auch funktionell.
Mit der passenden homöopathischen Arznei kann man hier sehr oft noch zu erstaunlichen Erfolgen kommen, wo konventionelle Mittel keine Hilfe bringen können. Hierbei sollte die Phytotherapie nicht vergessen werden.
Sicher sind bei absoluter Enge und Einschränkungen eines Darmes auch mit homöopathischen Arzneien keine Wunder zu vollbringen. Eine entsprechende Fütterung ist zusätzlich immer angezeigt. Aber immerhin kann man in vielen Grenzfällen den Tieren wirklich wieder zur beschwerdefreien oder beschwerdearmen Verdauung verhelfen.
Die konventionellen Mittel zur Anregung der Darmmotorik (z.B. Glaubersalz) haben den Nachteil, dass sie ihrerseits zu Krämpfen führen. Zusatzstoffe, die den Kot besser gleiten lassen oder zur Aufweichung des Kotes führen, wie Leinsamen, sind eine gute und oftmals notwendige unterstützende Maßnahme.
Sie beseitigen jedoch nicht die funktionellen Störungen des Darmes oder Darmmotorik.
Mit den homöopathischen Arzneien behandelt man nicht nur die Symptome und die Obstipation selbst, sondern kann zugleich die individuelle Störung als solche oft heilen oder günstig beeinflussen, so dass die gefürchteten Rezidive ausbleiben.
Selbstverständlich muss auch bei dieser Erkrankung eine gründliche klinische Untersuchung zu einer Diagnose führen, um nicht einen Ileus (Darmverschluss) oder eine Invagination (Darmeinstülpung) o.ä. zu übersehen.
Quelle:Rakow unsere Pferde
Kategorie: Erkrankungen, Thema des Monats, Tierheilpraktiker