Zwingerhusten

Mittwoch 29. März 2006 von Dagmar

Der Zwingerhusten (Infektiöse Tracheobronchitis) ist eine seuchenhafte Viruserkrankung von mehrwöchiger Dauer. Er ist meist eine milde verlaufende Erkrankung der Luftröhre und der Bronchien beim Hund.

Die sehr häufig bei Massenhaltung auftritt. Es können Hunde aller Altersstufen betroffen sein. Bei Welpen und bei älteren Tieren kann es zu schweren Krankheitsverläufen kommen. Die virale Infektion, die über Tröpfcheninfektion übertragen wird, schädigt die Schleimhäute des oberen Atmungstrakts.

Bei Massentierhaltung kann es zu einer schnellen Ausbreitung der Krankheit kommen, wobei Stress, Ammoniakbelastung, Kälte, Zugluft und Feuchtigkeit als begünstigende Faktoren eine große Rolle spielen.

Das klinische Bild ist gekennzeichnet durch einen trockenen, rauen, heiseren Husten, der bei komplikationslosem Verlauf als einziges Symptom auftreten kann.

Wird dieser Husten nicht behandelt können in seinem Verlauf noch andere schwerwiegendere Symptome auftreten. D.h. Konjunktivitis (Bindehautentzündungen), Pharyngitis (Rachenentzündungen), Laryngitis (Kehlkopfentzündungen), Bronchitis, Tonsillitis (Mandelentzündungen) und eine Entzündung der Trachea (Luftröhre). Müdigkeit und verminderter Appetit bei normaler Temperatur sind typisch.

Bakterielle Sekundärinfekte können die Erkrankung verkomplizieren mit Fieber, eitrigen Nasenausfluss, Bronchitis, Pneumonie (Lungenentzündung) und stark gestörtem Allgemeinbefinden.

Sekundärinfekte = Infektion eines bereits von einem (Mikro-) Parasiten befallenen Organismus, wobei dem zweiten Erreger der Weg und die Ansiedlungsmöglichkeit durch den ersten vorbereitet wurde.

Quelle: Tierkrankheiten und ihre Behandlung

Kategorie: Thema des Monats, Tierheilpraktiker