Mittwoch 28. Februar 2007 von Dagmar
Die Epilepsie ist ein Anfallsleiden, das bei unseren Haustieren vor allem den Hunden betrifft.
Die Anfälle sind gekennzeichnet durch unkontrollierte Muskelkrämpfe mit oder ohne Bewusstseinsverlust und abnormen Empfindungen. Ursächlich liegt eine gesteigerte Erregbarkeit des zentralen Nervensystems zugrunde, wodurch es zu einer Erniedrigung der Krampfschwelle kommt und die abnormen motorischen Reaktionen erst ermöglicht.
Geringfügige Einflüsse wirken krampfauslösend, manchmal braucht es überhaupt keinen erkennbaren Anlass. Man unterteilt die Epilepsie in eine primäre und sekundäre Form.
Die primäre Epilepsie zeigt keine erfassbaren Veränderungen im Gehirn, während bei der sekundären Epilepsie organische Hirnveränderungen vorliegen. Die primäre Form hat eine genetische Disposition als Grundlage. Gewisse Rassen oder Blutlinien innerhalb einzelner Rassen sind besonders stark betroffen.
Weiterhin unterscheidet man zwischen einem großen Anfall (Grand Mal) und einem kleinen Anfall (Petit Mal), beziehungsweise einer generalisierten Epilepsie und einer partiellen Epilepsie.
Die generalisierte Form ist charakterisiert durch Bewusstseinsstörungen oder Bewusstseinsverlust und heftig zuckenden Krämpfen der Skelettmuskulatur. Der Anfall dauert einige Sekunden oder Minuten. Manche Tiere erholen sich schnell davon, andere wiederum sind noch sehr lange nach dem Anfall desorientiert. Die partielle Epilepsie äußert sich in kurzen, wiederholten Krämpfen einzelner Muskelgruppen (Beine, Kopfschütteln, Kaubewegungen), die plötzlich auftreten. Typisch sind Zuckungen (Staupetic) und Stereotypien. Verhaltensänderungen, Angstzustände und kurze Bewusstseinstrübungen (Absencen) gehören ebenfalls zu dieser Form.
Quelle: Tierkrankheiten und ihre Behandlung
Kategorie: Erkrankungen, Thema des Monats, Tierheilpraktiker
Montag 29. Januar 2007 von Dagmar
Die akute Entzündung der Prostata kann leicht mit einer Lähmung der Hinterhand verwechselt werden, besonders bei Teckeln.
Nach den Schilderungen des Menschen bei einer solchen Krankheit ist dies verständlich, denn diese Kranken klagen über das Gefühl einer brennenden Kugel zwischen den Oberschenkeln, die sich bei jedem Schritt schmerzhaft bemerkbar macht.
Harnträufeln, Harnverhalt, Kotabsatzbeschwerden, Verstopfungen, beständiger Stuhldrang und Perinealhernien ( Bruch im Bereich des Damms) auf.
Deshalb läuft auch kein Hund gern wenn seine Vorsteherdrüse akut entzündet ist und wenn er muss dann breitbeinig und schwerfällig. Vom Springen und Treppen laufen kann keine Rede sein. Empfindliche Hunde schreien plötzlich auf, wenn sie sich strecken wollen.
Im weiteren Verlauf kann es zu Störungen im Allgemeinbefinden, Gewichtsabnahme und Nachhandschwäsche kommen.
Die Drüse, in normalen Zustand je Rasse pflaumenkern- bis walnussgroß, erreicht dann die Größe eines Apfels und ist bei der Massage so schmerzhaft, dass die meisten Hunde aufschreien.
Aber noch während dieser Behandlung lässt der Schmerz nach.
Wird der akute Zustand nicht beachtet, was bei einem wahren Tierfreund selten vorkommt, so kann dieser wohl im Laufe der Zeit abklingen. Der Hund gewöhnt sich an den Schmerz, aber es entsteht eine chronische Entzündung, die bei jedem Wetterwechsel, nach jedem Baden, nach jeder Läufigkeit von Nachbars Hündin wieder aufflackert, dem Tiere unnütze Schmerzen bereitet und schließlich in eine Prostatahypertrophie (Vergrößerung der Prostata ) übergeht. Was dazu führen kann das die Blase nicht mehr vollständig entleert werden kann.
Aus ihr kann sich später ein Adenom oder gar ein bösartiger Tumor entwickeln. Diese vergrößerte Prostata beobachten wir auch ohne vorangegangene Erkrankung beim alten Hund.
Quelle: Gesund durch Homöopathie
Kategorie: Erkrankungen, Thema des Monats, Tierheilpraktiker