Archiv für die 'Erkrankungen' Kategorie

Sterilisieren oder Kastrieren

Freitag 29. Juni 2007 von Dagmar

Wenn sie keinen Hundenachwuchs wünschen, gibt es verschiedene Möglichkeiten.

1. Sie passen zweimal im Jahr ca. eine Woche auf Ihre läufige Hündin auf, dass sie nicht gedeckt wird.

2. Sie lassen den Hund sterilisieren.

3. sie lassen den Hund kastrieren.

4. Sie lassen die Läufigkeit oder einen ungewollten Deckakt abspritzen.

Dies sollten Sie jedoch nicht in Erwägung ziehen, denn dann provozieren Sie die Gefahr einer Tumorerkrankung am Gesäuge oder eine hormonell bedingte Zuckerkrankheit.

Wenn Möglichkeit 1 ausscheidet kommen nur Sterilisation oder Kastration in Frage.

Unter Sterilisation versteht man das Durchtrennen der Eileiter bei der Hündin beziehungsweise das Unterbinden der Samenleiter beim Rüden. Dadurch bleiben die Läufigkeitssymptome sowie die Libido erhalten weil keine Hormonproduzierenden Keimdrüsen entfernt werden.

Bei der Kastration werden bei der Hündin Eierstöcke und Gebärmutter, beim Rüden die Hoden total entfernt.

An dieser Gegenüberstellung sehen Sie, dass die Sterilisation der weniger einschneidende Eingriff in den Organismus Ihres Hundes ist. Sie ist der Kastration vorzuziehen, wenn nur verhindert werden soll das Hundenachwuchs kommt.

Als folgen einer Kastration kann der Hund träge, müde, faul und lustlos werden. Oft neigt er dann zur Fresssucht. Außerdem kann auch Harnträufeln als Folge auftreten. Bei manchen Tieren kommt es infolge des gestörten Hormonstatus zur Hauterkrankungen.

Quelle: Naturheil Praxis Hunde

Kategorie: Erkrankungen, Thema des Monats, Tierheilpraktiker

Hufrehe

Dienstag 29. Mai 2007 von Dagmar

Hufrehe ist als eine Entzündung der Huflederhaut definiert worden.

Dies ist allerdings eine extreme Vereinfachung einer Folge komplizierter, miteinander in Beziehung stehender Vorgänge, die zu pathologischen Veränderungen verschiedenen Grades am Huf führen. Neue Forschungsergebnisse führen zu der Annahme, dass es sich bei einer Hufrehe um eine Erkrankung peripherer Gefäße handelt. Verminderte Durchblutung der kapillaren im Huf, durch ein beträchtliches Ausmaß von arteriovenösen Shunts sowie ischämische Nekrose der Huflederhaut und Schmerzen.

Bei der Hufrehe werden drei Stadien unterschieden das Frühstadium, akute Stadium und chronische Stadium. Es beginnt mit Faktoren welche die für die Hufrehe verantwortlichen pathologischen Mechanismen auslösen. Und kann bis zum „ aus schuhen“ führen.

Ursachen :

· Fütterungsrehe nach Aufnahme einer toxischen Menge Getreide.

Diese Form der Hufrehe wird durch Aufnahme einer für das Pferd zu großen Menge Getreide bedingt

· Nach Aufnahme großer Mengen kalten Wasser.

Eine mögliche Ursache der Hufrehe könnte sein das ein Überhitztes Pferd zu viel kaltes Wasser trinkt.

· Belastungsrehe

Starke Erschütterung der Hufe durch schwere Arbeit oder schnelle Bewegung auf hartem Boden.

· Hufrehe nach Endometritis oder schweren systemischen Infektionen (Geburtsrehe)

Eine Stute kann diese Form der Hufrehe kurz nach dem Abfohlen als Konsequenz einer Nachgeburtsverhaltung mit aufsteigender Infektion oder infolge einer uterinen ohne Nachgeburtsverhaltung entwickeln. Es handelt sich hier immer um eine schwere Form der Hufrehe. Diese kann auch als Folgeerscheinung einer hochgradigen Pneumonie oder anderer systemischer Infektionen auftreten.

· Hufrehe bei gut genährten Tieren nach übermäßiger Aufnahme von frischem, jungem Gras auf üppigen Weiden.

Hufrehe kann innerhalb weniger Stunden ausbrechen. Bereits nach zwei Tagen geht die akute in die chronische Krankheitsphase über. Im Schlimmsten Fall kommt es im Endstadium dazu, dass sich die Verbindung zwischen Hufbein und Hornkapsel löst. Das Pferd verliert die Hornkapsel, es „schuht aus“.

Wenn sich das Hufbein aus seiner Befestigung im Aufhängeapparat lockert, sinkt es allmählich nach unten.

Eine solche Hufbeinsenkung kann bereits nach etwa drei Tagen auftreten. Oft kommt es zusätzlich zu einer Hufbeinrotation. Weil die hintere Fläche des Hufbeins von der tiefen Beugesehne nach oben gezogen wird, kippt seine Spitze nach unten. Im Extremfall durchstößt die Spitze des Hufbeins die Hufsohle, und die Schmerzen werden unerträglich. An der Durchbruchstelle können Bakterien eindringen und eine eitrige Entzündung auslösen, die häufig auf das Hufbein übergreift.

Nach einem Reheschub wächst an der Hufzehe langsamer neues Horn nach als im Trachtenbereich. Das nachwachsende Horn schiebt nach vorne hinaus: der typische knollenförmige Rehehuf entsteht.

Kategorie: Erkrankungen, Thema des Monats, Tierheilpraktiker