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Pyometra

Mittwoch 29. August 2007 von Dagmar

Unter Pyometra versteht man eine Eiteransammlung in der Gebärmutter bei geschlossener Cervix (Gebärmutterhals). Sie ist eine Sonderform der eitrigen Gebärmutterentzündung und tritt vor allem bei Hunden, Katze und Rind häufiger auf. Meist entwickelt sich die Pyometra im Anschluss einer Geburt, im Zusammenhang mit einer gestörten Nachgeburtsphase oder als Folge einer hormonellen Störung. Voraussetzung für die Entstehung der Pyometra ist das Vorhandensein eines Gelbkörpers und damit einhergehend eines erhöhten Progesteronspiegels – Progesteron erhöht die Infektionsbereitschaft der Gebärmutter. Die bakterielle Besiedelung der Gebärmutterschleimhaut erfolgt meist aufsteigend über Scheide und Cervix. Beim Hund treten die Symptome der Pyometra typischerweise drei bis acht Wochen nach der letzten Läufigkeit auf. Wurde bei der Hündin eine Hormonbehandlung in Form der so genannten

„ Läufigkeitsspritze“ durchgeführt, kann diese Zeitspanne auch einige Wochen bis Monate dauern, bevor die ersten Symptome auftreten.

Das Krankheitsbild beim Fleischfresser ist gekennzeichnet durch vermehrten Durst, vermehrten Harnabsatz und ein mehr oder weniger stark gestörtes Allgemeinbefinden mit Fieber. Im chronischen Fall können die Tiere abmagern, das Fell wird struppig, es entwickelt sich eine Schwäche der Nachhand und der Bauchumfang kann zu nehmen. Labor und Röntgenbild sind für die Absicherung der Diagnose hilfreich. Die veränderte Gebärmutter ist meist gut auf dem Röntgenbild darstellbar, bei den Blutwerten sind in der Regel Leukozyten und Harnstoff erhöht.

Kommt es zu einer Spontanentleerung der Pyometra ist ein plötzlicher, starker Scheidenausfluss feststellbar. Die Farbe des Ausflusses kann von gelb über gelbgrün bis zu schokoladenbraun variieren.

Als Folge einer Pyometra kann es durch die Bakteriengifte zu Schädigungen an Herz, Niere und Leber kommen – im Extremfall auch zum Durchbruch der Pyometra in der Bauchhöhle mit anschließender Bauchfellentzündung.

Ziel der Behandlung muss auch hier die Entleerung der Gebärmutter sein und die sich daran anschließende Abheilung der eitrigen Entzündung.

Quelle: Tierkrankheiten und ihre Behandlung

Kategorie: Erkrankungen, Thema des Monats, Tierheilpraktiker

Blasengrieß und – steine

Sonntag 29. Juli 2007 von Dagmar

Basensteine führen zu mehr oder weniger ausgeprägten Störungen beim Urinieren, sie beeinträchtigen ebenso den allgemeinen Zustand wie Nierensteine, die aber viel seltener sind.

Sind nur kleine Steine von Sandkorngröße entstanden (Harngrieß) so werden sie aus der Blase mit dem Urin herausgespült, ohne dass das Tier große Beschwerden hat und der Tierhalter viel davon bemerkt. Wird aber durch Harngrieß oder kleine Steinchen die Harnröhre verstopft, kann bei einer Hündin schnell mit Homöopathie geholfen werden. Beim rüden jedoch wird der Harnröhrenschnitt unumgänglich sein, weil die mechanische Harnsperre lebensgefährlich ist und durch den Stau zu einer Selbstvergiftung und zum Tode führen kann. Gleichgültig, ob diese Störung noch konservativ behoben werden kann oder ein Harnröhrenschnitt notwendig wird, die Ursache muss beseitigt werden.

Ist es schon durch Auskristallisation zur Bildung von Steinen gekommen, dann können Gebilde entstehen so groß wie die Blase selbst. Diese Solitärsteine sollten operativ entfernt werden und danach, um Neubildungen zu verhindern, die homöopathische Regulierung des gestörten Haushaltes vorgenommen werden. Mit anderen Worten, die eigentliche Stoffwechselstörung ist zu beheben, die diese Kristallisation der Harnsalze erst ermöglicht hat.

Zugleich sollte eine passende Diät eingehalten werden. Die für die Tierhalter bequemste besteht in einer die Nieren entlastenden Futterkonserve, die einige Wochen lang auf den Speisezettel kommt.

Man kann aber ebenso gut die folgende Diät beachten:

Man versuche mit wenig Eiweiß vom toten Tier, also mit Fleisch, auszukommen und bevorzuge die Eiweißprodukte vom lebenden Tier wie Milch, Quark, Eier. Dazu kann man ohne Schaden gedämpftes Gemüse, Reis etwas gekochten Fisch und ab und zu ein paar Hundekuchen geben.

Quelle: Unsere Hunde gesund durch Homöopathie

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