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Erkrankungen durch Parasiten

Samstag 29. Juli 2006 von Dagmar

Parasiten sind Lebewesen, die auf Kosten ihrer Wirtstiere leben, deren Organismen benutzen, um leben und sich fortpflanzen zu können. Man findet die Ektoparasiten (Außenparasiten) auf dem Körper, die Endoparasiten (Innenparasiten) im Körper ihres Wirtes.

Ohrmilben

Diese Milben weiblich wie männlich leben im äußeren Gehörgang ihrer Wirtstiere und verschaffen sich durch Stiche in die Haut Zugang zu Blut und Lymphflüssigkeit. Ohrmilben legen ihre Eier in den Gehörgang der Tiere. Dort bilden sie mit Sekreten, Milbenkot und Milbenleichen einen krümelig-dunklen Inhalt.

Die Tiere werden von einem schlimmen Juckreiz geplagt, der sie zu ständigem Kopfschütteln und Kratzen im Ohr veranlasst. Die folge des heftgen Kopfschüttelns kann bei Hunden zu einem Othämatom ( Blutohr) führen.

Dazu kommt noch das die meisten Tiere den Kopf schiefhalten.

Durch das Kratzen wiederum können eitrige Hautentzündungen oder sogar Abszesse entstehen. Es können so schwere Entzündungen entstehen dass die Gehörgänge durch Pfropfen völlig verschlossen sind. Der schmierige Gehörgangsinhalt oder der Pfropfen bilden einen Nährboden für Pilze oder Bakterien, die den Entzündungsprozeß weiterführen können.

Als Komplikation einer starken Entzündung dann in Einzelfällen auch das Mittel- oder sogar das Innenohr in Mitleidenschaft gezogen werden. Ohrmilben können auch durch direkten Kontakt der Tiere untereinander übertragen werden. Auf Menschen nicht übertragbar.

Grabmilben (Räudemilben)

Die Räude ist ebenfalls parasitäre Hautkrankheit der Haustiere. Sie wird durch verschiedene Gattungen von Räudemilben verursacht.(Sarcoptes, Psoroptes,Chorioptes). Bei Hund und Katze sind vor allem die Sarcoptesräude von Bedeutung. Diese Milben verursachen tief greifende Hautzerstörungen durch ihre Grabgänge in der Haut und durch ausgeschiedene Stoffwechselprodukte. Sie beginnt meist am Kopf (Augenbogen, Ohrränder), von wo sie sich auf Beine (Ellbogen) und Rumpf ausbreitet. Anfänglich zeigen sich rote Flecken, Knötchen, Pusteln und vermehrte Schuppenbildung mit Juckreiz. Nach und nach verdickt sich die Haut, es kommt zu Haarausfall und Krustenbildung.

Die Behandlung dieser Tiere besteht darin das bei der Ohrmilbe die Borken mit Ohrreinigungsflüssigkeit erweicht und der Gehörgang mit einem Watteträger vorsichtig gereinigt werden.

Bei den Grabmilben sollte das Tier mit speziellen Badezusätzen aus der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) gebadet werden.

In beiden Fällen muss die Immunabwehr mit Homöopathischen Mitteln gestärkt werden.

 

Quelle: Kranke Tiere

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Allergie

Donnerstag 29. Juni 2006 von Dagmar

Allergie ist ein Zustand abnormer Empfindlichkeit gegen eine oder mehrere Substanzen, die bei normal reagierenden Tieren gewöhnlich keine Reizwirkungen zeigen.

Eine allergische Reaktion kann durch berühren, schlucken oder einatmen von Allergieauslösenden Substanzen (Allergene) ausgelöst werden. Dazu gehören Pollen von Bäumen, Gräsern und Getreide, Schimmelpilzsporen, Hausstaub, bestimmte Nahrungsmittel, Medikamente, Farbstoffe, Chemikalien usw.

Eine allergische Krankheit entsteht wenn die eben genannten Substanzen in den Körper gelangen, zum Beispiel auf dem Atem- oder dem Nahrungsweg, so wirken sie bei bestimmten Tieren als „ Antigene“. Antigene sind Substanzen, die den Organismus zur Antikörperbildung veranlassen. Jedes spezielle Antigen hat seinen spezifischen Antikörper; der Antikörper passt in seiner Struktur genau zum Antigen und kann mit diesem reagieren und einen Komplex bilden. Durch wiederholte Antigen zufuhr wird die Bildung von Antikörpern gefördert; dieser Vorgang, der Monate oder Jahre dauern kann, wird als Sensibilisierung bezeichnet, d.h. der Organismus wird gegen das Allergen empfindlich gemacht. Während dieser Zeit treten noch keine Krankheitserscheinungen auf. Erst wenn eine genügende Menge Antikörper vorhanden ist, kommt es bei einer neuerlichen Allergenzufuhr zur Antigen- Antikörper- Reaktion; der dabei gebildete Antigen- Antikörper-Komplex wirkt als Reiz auf die Gewebe des Körpers und löst die allergische Krankheit aus.

Allergische Reaktionen sind Niesanfälle, Verstopfungen der Nase, keuchendes und erschwertes Atmen, Hautjucken, Schwellungen und Nesselausschläge. Aber auch Erbrechen, Durchfall, Bauchkrämpfe, schwere Hautausschläge können vorkommen.

Wird eine Allergie im Frühstadium erkannt kann man die Entwicklung ernsterer Komplikationen etwa eines Asthma oder bleibenden Lungenschaden verhindern.

Allopathisch werden Medikamente gegeben die zur Unterdrückung der allergiebedingten Symptome dienen.

Oder es werden dem Patienten langsam ansteigende Mengen der betreffenden Substanz injiziert. Es soll die Fähigkeit des Patienten, mit dem Allergen fertig zu werden, gesteigert und in der Folge ein Rückgang der Beschwerden bewirken. Dieser Vorgang, der auf einen Abbau der Überempfindlichkeit gegen das Allergen abzielt, nennt man Desensibilisierung.

In der Naturheilkunde erfolgt eine Behandlung mit potenziertem Eigenblut meist bei chronischen Fällen.

Bei leichten Fällen reichen schon einige Homöopathische Mittel dem Tier längerfristig zu helfen.

 

Quelle: Medizin für jedermann

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