Archiv für die 'Erkrankungen' Kategorie

Ataxie

Freitag 29. September 2006 von Dagmar

Es wird zwischen der spinalen (zum Rückgrad gehörig) Ataxie sowie der zerebellaren( vom Kleinhirn ) und zerebralen(Groß-, Zwischen- oder Mittelhirn) Ataxie unterschieden.

Ataxie ist keine Krankheit, sondern ein Sammelbegriff für Bewegungs- und Haltungsstörungen, die durch Nervenschäden verursacht werden. Viele Patienten haben bereits beim Stehen Probleme. Je länger sie an Ataxie leiden, desto wackliger werden sie. Manche Patienten brechen plötzliche in der Hinterhand ein und stürzen aus dem Stand auch ausgelöst durch unerwartete laute Geräusche. Abruptes Abstoppen bereitet ihnen Schwierigkeiten auch Rückwertstreten fällt ihnen oft schwer werden sie dazu gezwungen könnte es sein das diese Pferde nach hinten überschlagen. Bei einer spinalen Ataxie sind die Tiere sehr druckempfindlich am Hals. Der Versuch ihre Halswirbelsäule zu bewegen scheitert meist.

Die meisten Ataxien verlaufen allerdings weniger dramatisch und machen sich nur durch den eigenartigen Gang des Patienten bemerkbar. Die Beine werden ruckartig vom Boden abgehoben und nach vorne gestoßen. In der Regel ist meist die Hinterhand betroffen. Sie werden übertrieben angewinkelt und kreisförmig nach vorne geführt.

Zum Teil bewegen sich diese Pferde völlig überhastet und zu anderen Teil wie in Zeitlupe.

Zu den typischen Symptomen einer Ataxie zählen auch fehlende oder eingeschränkte Hautreflexe.

Am häufigsten kommt die spinale Ataxie vor, die von der Halswirbelsäule ausgeht. Das Rücken- oder Halsmark wird gequetscht dadurch werden die Nervenstränge geschädigt. (darum ist auch meist nur die Hinterhand betroffen weil die Nervenstränge der Hinterhand außen liegen.)

Die Ursachen können sein: Unfälle, arthritisch geschwollene Halswirbelgelenke, Weichteilerkrankungen, angeborene Einengung des Halswirbelkanals.

Bei der zerebralen Ataxie sitz die Ursache im Groß-, Zwischen- oder im Mittelhirn, bei der zerebellaren Ataxie in dem für die Bewegungskoordination zuständige Kleinhirn.

Neben schweren Kopfverletzungen spielen hier vor allem Virusinfektionen eine Rolle. Aber auch Bakterien können das zentrale Nervensystem schädigen.

Quelle: Cavallo

Kategorie: Erkrankungen, Thema des Monats, Tierheilpraktiker

Borreliose

Dienstag 29. August 2006 von Dagmar

Die Borreliose ist eine bakterielle Erkrankung, die durch den Biss von Zecken (Holzbock) übertragen wird und unterschiedliche Organe wie Haut , Gelenke, Zentralnervensystem und Muskeln betreffen kann.

Die Ansteckungsgefahr ist zwischen März und November mit einem Gipfel von Juli und August am größten. Das klinische Bild einer Infektion mit dem Bakterium Borrelia burgdorferi ist durch einen stadienförmigen Verlauf gekennzeichnet, wobei der Patient zwischen den einzelnen Stadien Wochen -und sogar monatelang vollkommen beschwerdefrei sein kann. Allerdings kommen atypische Verläufe sehr häufig vor.

1. Stadium:

Nach einer Inkubationszeit von einigen Tagen bis 10 Wochen kommt es zunächst zu einer entzündlichen kreisförmigem Rötung um die Zeckenbissstelle. Diese so genannte Wanderröte ( Eythema migrans) wandert ringförmig nach außen und bleibt einige Tage großflächig bestehen. (Durch das Fell natürlich schwer zu erkennen). Mitunter treten in diesem Stadium grippeähnliche Symptome auf, die jedoch nach einigen Tagen wieder vergehen.

2. Stadium:

Wochen bis Monate später kann es zu zeitweiligen Hirnnervenausfällen, wie etwa eine Lähmung der Gesichtsnerven (Fazialisparese) und anderen neurologischen Störungen kommen. Außerdem kann sich eine Rückenmarkentzündung, eine Meningitis, aber auch eine Gelenk-, Muskel – oder eine zerebraler Arterienentzündung entwickeln. In seltenen Fällen ist auch das Herz beteiligt, und es stellen sich Herzrhythmusstörungen ein; im Extremfall kann eine Herzmuskelentzündung entstehen.

3. Stadium:

Monate bis Jahre später kommt es zu chronisch verlaufenden Krankheitsbildern Typisch für Borreliose ist die so genannte intermittierende Lahmheit. Das bedeutet, dass das Lahmen nicht konstant anhält, sondern immer wieder von Phasen unterbrochen wird in dem das Tier klar geht. Jeder neue Lahmheitsschub kann an anderer Stelle auftreten; die Lahmheit wandert häufig von einem Bein zum anderen oder von Gelenk zu Gelenk. Parallel zu dieser wandernden Lahmheit sind häufig die Gelenke arthritisch entzündet und geschwollen. Muskelentzündungen, Fibromyalgien(gutartige Mischtumore aus Muskel- und Bindegewebe) und/oder Knochenschmerzen können hinzu kommen.

Generell kann eine Infektion mit Borrelien in jedem Stadium mithilfe einer Blutuntersuchung überprüft werden. Aber Hieb- und stichfest sind allerdings auch diese Tests nicht. Es gibt viele Tiere die hohe Antikörper-Werte haben aber keinerlei Symptome zeigen.

Allopathisch wird Borreliose mit Antibiotika behandelt.

Als Tierheilpraktiker hat man die Möglichkeit diese Sachen noch anders zu testen. Z.B. mit dem Pendel oder Tensor.

Bei positiv getesteten Tieren werden Borreliose- Nosoden eingesetzt.

 

Quelle: Der große GU Kompass

Kategorie: Erkrankungen, Thema des Monats, Tierheilpraktiker