Archiv für März, 2007

Hufrollenentzündungen

Donnerstag 29. März 2007 von Dagmar

Harter Boden, die Landung nach dem Sprung über hohe Hindernisse, er schweres Reitergewicht und schlechtes Reiten belasten die Hufrolle stark. Die Gleitfläche zwischen dem Strahlbein mit Schleimbeutel und der tiefen Beugesehne wird überbeansprucht. Der Verschleiß kann bis zur Zerstörung des Knorpelbelags reichen das bedeutet chronische Lahmheit. Die Lahmheit verschwindet, wenn das Gelenk vollständig verknöchert ist.

Die Ursachen sind:

Überanstrengungen, nicht ausgeheilte oder wiederholte Verstauchungen des Krongelenks, Zerrungen der Gelenkbänder bei fehlerhafter Gliedmaßenstellung, zu früh zur Arbeit herangezogenen junge Pferde. Auch enge Hufe die meist schlecht durchblutet sind, schaden der Hufrolle. Sie können angeboren, aber auch durch zu starkes Ausschneiden oder zu enge Hufeisen verursacht sein.

Risikopatienten:

Springpferde weil ihr Gewicht beim Aufsetzen auf den Vorderbeinen lastet. Schlecht gerittene Pferde deren Vorhand übermäßig strapaziert wird. Westernpferde die blitzschnelle, scharfe Wendungen vollführen müssen.

Die Symptome sind:

Stützbeinlahmheit, die sich in der Bewegung bessert, häufig ringförmige Knochenauflagerungen am Krongelenk, klammer Gang. Im Anfangsstadium Pulsieren der Arterien, häufig ist nur ein Vorderbein befallen.

Zur Vorbeuge regelmäßiges Training und dadurch keine Überbeanspruchung. Ein guter Hufschmied ist auch sehr wichtig.

Quelle: Naturkunde für Pferde

Kategorie: Erkrankungen, Thema des Monats, Tierheilpraktiker