Archiv für 2006

Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)

Dienstag 28. Februar 2006 von Dagmar

Die Zuckerkrankheit ist eine Stoffwechselkrankheit, die in erster Linie in der Unfähigkeit, Zucker und andere chemische Verbindungen richtig zu verwerten, besteht.

Sie ist durch eine Konzentrationszunahme des Zuckers im Blut (Erhöhung des Blutzuckerspiegels) und auch durch das Auftreten von Zucker im Urin gekennzeichnet.

Die Ursache der Zuckerkrankheit liegt an einer mangelhaft arbeitenden Bauchspeicheldrüse die es nicht schafft zeitgerecht genügende Mengen von Insulin zu erzeugen. Dazu kommen aber noch viele andere komplexe chemische Faktoren, darunter eine Störung des hormonalen Gleichgewichts zwischen den einzelnen endokrinen Drüsen. (endokrin = das Sekret einer Drüse wird direkt an die Blutbahn oder an das Gewebe abgegeben) Die eigentliche Ursache des Diabetes mellitus ist zwar unbekannt doch weiß man dass eine Zuckerkrankheit viel häufiger bei Tieren mit diabetischen Vorfahren oder Blutsverwandten und bei Übergewicht auftritt.

Häufig findet man diese Krankheit bei Tieren mit Funktionsstörungen von Bauchspeicheldrüse, Leber, Nebennieren, Hypophyse oder anderen, mit diesen Drüsen in Beziehung stehenden Organen.

Leichte Fälle können völlig ohne Symptome verlaufen.

In schweren Fällen gehören starker Durst, übermäßige Harnausscheidung, Gewichtsverlust (weil der Zucker – sonst Nahrung für Gewebe – krankhaft mit dem Urin ausgeschieden wird) sowie Kraft- und Energielosigkeit zum Krankheitsbild.

In Einzelfällen ist ein Koma(Bewusstlosigkeit) das erste Zeichen der Zuckerkrankheit, weil sie unerkannt schon weit fortgeschritten ist.

Eine Diagnose kann durch den Nachweis eines erhöhten Blutzuckerspiegels bei der chemischen Analyse des Blutes gestellt werden.

Aber auch durch einen Nachweis von Zucker im Urin. Obwohl das nicht immer bedeuten muss das das Tier an Diabetes mellitus leidet es gibt eine Reihe verhältnismäßig seltener Zustandsbilder, bei denen die Zuckerprobe im Urin positiv ausfällt.

Bei einer nur leichten diabetischen Tendenz kann man den Ausbruch der Zuckerkrankheit verhüten wenn man eine ausgewogene Diät einhält und das Gewicht des Tieres in normalen Grenzen hält.

Bei einer schweren diabetischen Tendenz kann die Zuckerkrankheit durch Insulinzufuhr unter Kontrolle gebracht werden.

Insulin ist eine chemische Substanz die normalerweise von bestimmten Zellen der Bauchspeicheldrüse in die Blutbahn abgegeben wird. Insulin ist für die richtige Verwertung und Steuerung des Zuckers im Organismus lebenswichtig. Wenn es in ungenügenden Mengen ausgeschieden wird, kommt es zur Zuckerkrankheit.

Insulin muss unter die Haut gespritzt werden.

Bevor als letzte Möglichkeit die tägliche Insulinspritze ins Gespräch kommt sollte eine noch andere alternative genutzt werden. Und zwar diese Sache mit Homöopathie in den Griff zu bekommen. Ob diese Mittel greifen, merkt man sehr schnell, spätestens nach einer Woche an der Menge des verbrauchten Trinkwassers, was täglich gemessen werden muss.

Quelle: dtv Medizin für jedermann

Kategorie: Erkrankungen, Thema des Monats, Tierheilpraktiker

Magendrehung bei Hunden

Sonntag 29. Januar 2006 von Dagmar

Die Magendrehung (Torsio ventriculi) ist ein akuter Notfallerkrankung des Hundes.

Meist sind junge große Rassen (Bernhardiner, Dogge, Dobermänner, Deutscher Schäferhund, Setter) aber auch ältere Tiere betroffen. Rüden weit mehr wie Hündinnen. Es gibt mehrer Theorien wodurch eine Magendrehung entstehen kann. Ich werde alle Theorien die mir bekannt sind hier benennen. Es wird angenommen dass eine Gewebeschwäche der Aufhängebänder des Magens dafür Verantwortlich sein könnte.

Große Mengen von Futter zusammen mit heftigen Bewegungen (Springen, Wälzen) werden als Auslöser diskutiert.

Genauso wie wenig gefüllte Mägen, bei gleichzeitiger Erschlaffung des Magens und Gasbildung.

Aber auch genetische Veranlagung oder falsche Fütterung.

Durch die Drehung des Magens werden Speiseröhre und Milz mit ihren zuführenden Blutgefäßen spiral abgedreht.

Das Futter kann nicht mehr vor noch zurück.

Dadurch, dass die Magensäfte auf den stehenden Futterbrei einwirken entwickelt sich Gas das den Magen zusätzlich aufbläht.

Die Symptome treten etwa eine halbe Stunde nach dem Füttern auf.

Der Hund beginnt zu hecheln und wird unruhig. Der Bauch wird immer dicker. Es kommt Würgereiz hinzu, ohne dass der Hund tatsächlich Mageninhalt erbricht.

In der Folge kommen Kreislaufbeschwerden bis zum Schock.

Dauert dieser Zustand länger, kommt es zum Absterben von Magengewebe mit Tod durch Kreislaufversagen.

Die Magendrehung muss umgehend vom Tierarzt behoben werden. In der Regel muss der Magen operativ in seine ursprüngliche Position zurückverlagert werden. Schockprophylaxe vom Herz und Kreislauf sind sofort einzuleiten.

Als vorbeugende Maßnahmen sollte bei gefährdeten Hunderassen mehrmals am Tage mit kleineren Portionen gefüttert werden und dem Hund nach der Futteraufnahme zwei Stunden lang Ruhe verordnet werden. (wenig Bewegung)

Quelle: Tierkrankheiten und ihre Behandlungen

Kategorie: Erkrankungen, Thema des Monats, Tierheilpraktiker