Archiv für 2006

Borreliose

Dienstag 29. August 2006 von Dagmar

Die Borreliose ist eine bakterielle Erkrankung, die durch den Biss von Zecken (Holzbock) übertragen wird und unterschiedliche Organe wie Haut , Gelenke, Zentralnervensystem und Muskeln betreffen kann.

Die Ansteckungsgefahr ist zwischen März und November mit einem Gipfel von Juli und August am größten. Das klinische Bild einer Infektion mit dem Bakterium Borrelia burgdorferi ist durch einen stadienförmigen Verlauf gekennzeichnet, wobei der Patient zwischen den einzelnen Stadien Wochen -und sogar monatelang vollkommen beschwerdefrei sein kann. Allerdings kommen atypische Verläufe sehr häufig vor.

1. Stadium:

Nach einer Inkubationszeit von einigen Tagen bis 10 Wochen kommt es zunächst zu einer entzündlichen kreisförmigem Rötung um die Zeckenbissstelle. Diese so genannte Wanderröte ( Eythema migrans) wandert ringförmig nach außen und bleibt einige Tage großflächig bestehen. (Durch das Fell natürlich schwer zu erkennen). Mitunter treten in diesem Stadium grippeähnliche Symptome auf, die jedoch nach einigen Tagen wieder vergehen.

2. Stadium:

Wochen bis Monate später kann es zu zeitweiligen Hirnnervenausfällen, wie etwa eine Lähmung der Gesichtsnerven (Fazialisparese) und anderen neurologischen Störungen kommen. Außerdem kann sich eine Rückenmarkentzündung, eine Meningitis, aber auch eine Gelenk-, Muskel – oder eine zerebraler Arterienentzündung entwickeln. In seltenen Fällen ist auch das Herz beteiligt, und es stellen sich Herzrhythmusstörungen ein; im Extremfall kann eine Herzmuskelentzündung entstehen.

3. Stadium:

Monate bis Jahre später kommt es zu chronisch verlaufenden Krankheitsbildern Typisch für Borreliose ist die so genannte intermittierende Lahmheit. Das bedeutet, dass das Lahmen nicht konstant anhält, sondern immer wieder von Phasen unterbrochen wird in dem das Tier klar geht. Jeder neue Lahmheitsschub kann an anderer Stelle auftreten; die Lahmheit wandert häufig von einem Bein zum anderen oder von Gelenk zu Gelenk. Parallel zu dieser wandernden Lahmheit sind häufig die Gelenke arthritisch entzündet und geschwollen. Muskelentzündungen, Fibromyalgien(gutartige Mischtumore aus Muskel- und Bindegewebe) und/oder Knochenschmerzen können hinzu kommen.

Generell kann eine Infektion mit Borrelien in jedem Stadium mithilfe einer Blutuntersuchung überprüft werden. Aber Hieb- und stichfest sind allerdings auch diese Tests nicht. Es gibt viele Tiere die hohe Antikörper-Werte haben aber keinerlei Symptome zeigen.

Allopathisch wird Borreliose mit Antibiotika behandelt.

Als Tierheilpraktiker hat man die Möglichkeit diese Sachen noch anders zu testen. Z.B. mit dem Pendel oder Tensor.

Bei positiv getesteten Tieren werden Borreliose- Nosoden eingesetzt.

 

Quelle: Der große GU Kompass

Kategorie: Erkrankungen, Thema des Monats, Tierheilpraktiker

Erkrankungen durch Parasiten

Samstag 29. Juli 2006 von Dagmar

Parasiten sind Lebewesen, die auf Kosten ihrer Wirtstiere leben, deren Organismen benutzen, um leben und sich fortpflanzen zu können. Man findet die Ektoparasiten (Außenparasiten) auf dem Körper, die Endoparasiten (Innenparasiten) im Körper ihres Wirtes.

Ohrmilben

Diese Milben weiblich wie männlich leben im äußeren Gehörgang ihrer Wirtstiere und verschaffen sich durch Stiche in die Haut Zugang zu Blut und Lymphflüssigkeit. Ohrmilben legen ihre Eier in den Gehörgang der Tiere. Dort bilden sie mit Sekreten, Milbenkot und Milbenleichen einen krümelig-dunklen Inhalt.

Die Tiere werden von einem schlimmen Juckreiz geplagt, der sie zu ständigem Kopfschütteln und Kratzen im Ohr veranlasst. Die folge des heftgen Kopfschüttelns kann bei Hunden zu einem Othämatom ( Blutohr) führen.

Dazu kommt noch das die meisten Tiere den Kopf schiefhalten.

Durch das Kratzen wiederum können eitrige Hautentzündungen oder sogar Abszesse entstehen. Es können so schwere Entzündungen entstehen dass die Gehörgänge durch Pfropfen völlig verschlossen sind. Der schmierige Gehörgangsinhalt oder der Pfropfen bilden einen Nährboden für Pilze oder Bakterien, die den Entzündungsprozeß weiterführen können.

Als Komplikation einer starken Entzündung dann in Einzelfällen auch das Mittel- oder sogar das Innenohr in Mitleidenschaft gezogen werden. Ohrmilben können auch durch direkten Kontakt der Tiere untereinander übertragen werden. Auf Menschen nicht übertragbar.

Grabmilben (Räudemilben)

Die Räude ist ebenfalls parasitäre Hautkrankheit der Haustiere. Sie wird durch verschiedene Gattungen von Räudemilben verursacht.(Sarcoptes, Psoroptes,Chorioptes). Bei Hund und Katze sind vor allem die Sarcoptesräude von Bedeutung. Diese Milben verursachen tief greifende Hautzerstörungen durch ihre Grabgänge in der Haut und durch ausgeschiedene Stoffwechselprodukte. Sie beginnt meist am Kopf (Augenbogen, Ohrränder), von wo sie sich auf Beine (Ellbogen) und Rumpf ausbreitet. Anfänglich zeigen sich rote Flecken, Knötchen, Pusteln und vermehrte Schuppenbildung mit Juckreiz. Nach und nach verdickt sich die Haut, es kommt zu Haarausfall und Krustenbildung.

Die Behandlung dieser Tiere besteht darin das bei der Ohrmilbe die Borken mit Ohrreinigungsflüssigkeit erweicht und der Gehörgang mit einem Watteträger vorsichtig gereinigt werden.

Bei den Grabmilben sollte das Tier mit speziellen Badezusätzen aus der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) gebadet werden.

In beiden Fällen muss die Immunabwehr mit Homöopathischen Mitteln gestärkt werden.

 

Quelle: Kranke Tiere

Kategorie: Erkrankungen, Thema des Monats, Tierheilpraktiker