Leukose (Leukämie)
Mittwoch 29. November 2006 von Dagmar
Leukose (Leukämie) ist eine Erkrankung, die charakterisiert ist durch die tumoröse Entartung von weißen Blutzellen (Leukozyten) oder deren Vorstufen.
Unter den Haustieren sind am häufigsten Geflügel, Rind, Hund und Katze betroffen.
Die Leukose wird je nach dem betroffenen Zelltyp in eine lymphathische (Lymphozyten) und eine myeloische (Vorstufen von Leukozyten) Leukose eingeteilt.
Wenn die neu gebildeten Zellen in die Blutbahn ausgeschwemmt werden, spricht man von einer leukämischen, wenn nicht, von einer aleukämischen Form. Bei den Haussäugetieren kommt in erster Linie die lymphatische Leukose vor. Erreger ist ein Oncornavirus.
(Bei Katzen wird die Leukose in der Regel durch den Erreger FeLV-Virus = Felines Leukosevirus ausgelöst)
Die Infektion findet über direkten Kontakt oder indirekt durch verseuchte Gegenstände statt. Die Inkubationszeit kann mehrere Jahre dauern. Tiere aller Altersstufen sind betroffen. Leukotische Tumore können in jedem Organ auftreten, bevorzugt betroffen sind bei der lymphatischen Form jedoch Lymphknoten, Milz, Thymus, Knochenmark und Leber.
Symptome können sein: Appetitmangel, Durchfall, vermehrter Durst, Fieber, Abmagern, Atembeschwerden, geschwollene Lymphknoten, Schleimhautblässe, Umfangsvermehrung, abnormes Verhalten.
Hauptfolgen der Leukose sind:
Hochgradige Abwehrschwäche, Unvermögen des Knochenmarks Blutzellen zu bilden, Blutungen, Behinderung von Organfunktionen durch Tumoren die benachbarte Organe verdrängen.
Quelle: Tierkrankheiten und ihre Behandlung
Kategorie: Erkrankungen, Thema des Monats, Tierheilpraktiker